Grabstein auf dem Gelände der Gedenkstätte Bergen-Belsen, Aufnahme circa 1997. In Erinnerung an ihre ermordete Familie ließ die einzige Überlebende der Familie, die bei der Befreiung des Konzentrationslagers Bergen-Belsen neun Jahre alt war, diesen Grabstein als Denkmal setzen.
Die Familie hatte seit 1936 im Zwangslager Berlin-Marzahn leben müssen. Die Tochter wurde mit der Mutter Antonie Steinbach (1899–1945) und ihren Brüdern Heini und Willi im April 1943 aus Berlin in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Von dort wurden sie im August 1944 zunächst in das Konzentrationslager Ravensbrück und später nach Mauthausen überstellt. Kurz vor Kriegsende trafen sie mit einem Transport in dem völlig überfüllten Konzentrationslager Bergen-Belsen ein. Der Vater Albert Steinbach und die Großmutter Rosalie Schopper wurden in anderen Lagern ermordet. Der letzte Absatz der Inschrift auf dem Grabstein lautet: AUSCHWITZ / BERGEN-BELSEN / RAVENSBRÜCK / NIE KEHRT IHR / ZURÜCK.