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Das Projekt

Die Enzyklopädie des NS-Völkermordes an den Sinti und Roma in Europa entsteht seit Juli 2020 an der Forschungsstelle Antiziganismus am Historischen Seminar der Universität Heidelberg nach einer Konzeption der Historikerin Karola Fings und mit großzügiger Förderung durch das Auswärtige Amt. Sie umfasst eine Online-Ausgabe, die seit März 2024 auf Deutsch und Englisch erscheint und laufend ergänzt sowie aktualisiert wird. Eine Druckversion auf Deutsch ist für Ende 2025 vorgesehen. Alle Inhalte der Enzyklopädie stehen der Öffentlichkeit als digitale Open-Access-Publikation zur Verfügung. Über die Konzeption der Enzyklopädie erfahren Sie mehr im Editorial.

Die Forschungsstelle Antiziganismus (FSA) wurde 2017 am Historischen Seminar der Universität Heidelberg gegründet. Sie ist die erste universitäre Facheinrichtung, die sich mit grundlegenden Studien zu Ursachen, Formen und Folgen des Antiziganismus in den europäischen Gesellschaften vom Mittelalter bis in die Gegenwart befasst.

Projektleiterin und Herausgeberin der Enzyklopädie ist Karola Fings. Zu dem Team, das die Enzyklopädie realisiert, gehören als wissenschaftliche Mitarbeitende Sarah Kleinmann (seit 07/2021) und Martin Holler (seit 01/2023). Die Arbeiten werden von den studentischen Mitarbeitenden Nils Lützen und Diana Partel (beide seit 04/2022) unterstützt. Eve Rosenhaft, Universität Liverpool, verantwortet das Lektorat und Korrektorat der englischsprachigen Ausgabe der Enzyklopädie, Jutta Mühlenberg (Hamburg) unterstützt beim deutschsprachigen Korrektorat. Frank Reuter (wissenschaftlicher Geschäftsführer der FSA) begleitet das Projekt als Berater, Sandra Schmierer (Verwaltungsangestellte der FSA) in administrativer Hinsicht.

Die Online-Ausgabe der Enzyklopädie basiert auf dem Open Encyclopedia System (OES). OES ist eine flexibel anpassbare Plattform für die Entwicklung und den Betrieb von Online-Enzyklopädien im Open Access. Diese Open-Source-Software wurde von 2016 bis 2020 an der Freien Universität Berlin am Center für Digitale Systeme (CeDiS) entwickelt und seitdem gemeinsam mit Projektpartner:innen kontinuierlich weiterentwickelt. Brigitte Grote (Leiterin des Teams „Digital Humanities“ bei CeDiS) und ihr Team verantworten die Ausarbeitung des Datenmodells sowie die technische Implementation der Online-Enzyklopädie. Auch die Gestaltung der Internetseite wurde von CeDiS nach Entwürfen des Kommunikationsdesigners Ruedi Baur von Intégral Ruedi Baur Paris umgesetzt.

Die Enzyklopädie bietet erstmals einen wissenschaftlich fundierten und inhaltlich strukturierten Überblick über das in vielen verschiedenen Sprachen und Ländern veröffentlichte Wissen über den NS-Völkermord. Diese Gesamtschau beruht auf der engagierten Mitwirkung eines internationalen Netzwerks, das aus über 90 Autor:innen aus 25 Ländern (Stand März 2024) besteht.

Die Beiträge werden unter der Creative-Commons-Lizenz Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International (CC BY-NC-ND 4.0) veröffentlicht. Jeder Beitrag hat eine eindeutige URL sowie einen Digital Object Identifier (DOI), um die uneingeschränkte wissenschaftliche Zitierfähigkeit zu gewährleisten. Die Universitätsbibliothek Heidelberg garantiert die nachhaltige und langfristige Speicherung aller veröffentlichten Texte.

Wissenschaftlicher Beirat

Der wissenschaftliche Beirat begleitet die Entwicklung der Enzyklopädie, berät das Projekt vor allem bei fachwissenschaftlichen Fragen und unterstützt beim Peer-Review. Ihm gehören an:

PD Dr. Susanne Heim | Freie Universität Berlin
Prof. Dr. Dieter Pohl | Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Prof. Dr. Tanja Penter | Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Prof. Dr. Sybille Steinbacher | Goethe-Universität und Fritz Bauer Institut, Frankfurt am Main
Prof. Dr. Nikolaus Wachsmann | Birkbeck College an der Universität London
Prof. Dr. Jens-Christian Wagner | Friedrich-Schiller-Universität Jena und Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Weimar
PD Dr. Jane Weiß | Humboldt Universität zu Berlin
Prof. Dr. Michael Wildt | Humboldt Universität zu Berlin

Kooperationspartner:innen

Die Kooperationspartner:innen unterstützen die Entstehung und Veröffentlichung der Enzyklopädie und tragen dazu bei, ihre Ergebnisse für die historisch-politische Bildung sowie Gedenkaktivitäten bereitzustellen und sie in Öffentlichkeit, Politik und Wissenschaft bekannt zu machen. Die Kooperationspartner:innen sind:

Bundeszentrale für politische Bildung | Bonn-Berlin
Center für Digitale Systeme/Universitätsbibliothek | Freie Universität Berlin
Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma | Heidelberg
Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes | Wien
Fritz Bauer Institut | Frankfurt am Main
Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas | Berlin