Hodonin bei Kunstadt

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Hodonin bei Kunstadt
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1942
2. August 1942Im Protektorat Böhmen und Mähren (deutsch besetzte tschechische Länder) werden die „Zigeunerlager“ Lety bei Pisek und Hodonin bei Kunstadt in Betrieb genommen. In den ersten Tagen werden mehr als tausend Menschen in jedes Lager verschleppt.
30. September 1942Die Besatzungsbehörden erlassen für die Zigeunerlager“ Lety und Hodonin (Protektorat Böhmen und Mähren, deutsch besetzte tschechische Länder) eine offizielle Lagerordnung.
2. – 7. Dezember 1942Als „asozial“ eingestufte Häftlinge werden aus den „Zigeunerlagern“ im Protektorat Böhmen und Mähren (deutsch besetzte tschechische Länder) in das Konzentrationslager Auschwitz I (deutsch annektiertes Polen) deportiert.
16. Dezember 1942„Auschwitz-Erlass”: Heinrich Himmler, Chef der Schutzstaffel („Reichsführer SS”), ordnet die Deportation von Sinti:ze und Rom:nja aus dem Deutschen Reich in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau an.
1943
22. August 1943Etwa 770 Männer, Frauen und Kinder, hauptsächlich Häftlinge des „Zigeunerlagers“ Hodonin bei Kunstadt, werden im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau registriert. Sie wurden mit dem fünften Deportationszug aus dem Protektorat Böhmen und Mähren (deutsch besetzte tschechische Länder) auf der Grundlage des „Auschwitz-Erlasses“ deportiert.
30. September 1943Das „Zigeunerlager“ Hodonin bei Kunstadt im Protektorat Böhmen und Mähren (deutsch besetzte tschechische Länder) wird aufgelöst, aber erst am 1. Dezember 1943 offiziell geschlossen.
1944
27. Januar 1944Etwa 30 Sinti:ze und Rom:nja, ehemalige Internierte aus dem „Zigeunerlager“ Hodonin bei Kunstadt, Protektorat Böhmen und Mähren (deutsch besetzte tschechische Länder), werden in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert.
1973
18. März 1973Die Kommission der ehemaligen Opfer von Konzentrationslagern der Union der Zigeuner-Roma organisiert die erste öffentliche Gedenkfeier am Ort des ehemaligen „Zigeunerlagers“ in Hodonín bei Kunštát.