25. Juli 1940Die ersten Sinti und Roma werden in das im Dezember 1938 zunächst als Außenlager des Konzentrationslagers Sachsenhausen eingerichtete, ab Frühjahr 1940 selbstständige Konzentrationslager Neuengamme, Deutschland, eingeliefert.
10. Dezember 1940In einem Transport, der aus dem Konzentrationslager Buchenwald im Konzentrationslager Neuengamme eintrifft, befinden sich mindestens 30 Roma aus dem österreichischen Burgenland.
1942
4. September 1942Am 4. oder 5. September wird der Sinto Johann Wilhelm „Rukeli“ Trollmann, 1933 Deutscher Boxmeister im Halbschwergewicht, in das Konzentrationslager Neuengamme, Deutschland, verschleppt, wo er laut Totenbuch am 9. Februar 1943 stirbt.
1983
8. – 9. September 1983Die Rom und Cinti Union e. V. organisiert einen Hungerstreik in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Deutschland, und erreicht die Einsichtnahme in die „Landfahrerakten“ der Kriminalpolizei Hamburg, die 1980 an das Staatsarchiv Hamburg abgegeben worden waren.
1989
18. Februar 1989Im Kampf um ein dauerhaftes Bleiberecht in Deutschland organisieren Rom:nja einen Hungerstreik im Dokumentenhaus der Gedenkstätte Neuengamme, Deutschland, der nach etwa zwei Wochen endet.
28. August 1989Mehrere Hundert Rom:nja besetzen Teile Geländes der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Deutschland, um für ein dauerhaftes Bleiberecht in Deutschland zu kämpfen. Die Polizei räumt das Protestcamp nach rund fünf Wochen.
1993
16. Mai 1993Vertreter der Rom und Cinti Union e. V. kündigen eine Besetzung des Geländes der KZ-Gedenkstätte Neuengamme als „Fluchtburg“ vor drohender Abschiebung an. Ein massives Polizeiaufgebot verhindert das Vorhaben, eine Mahnwache von Roma auf einer Zufahrtsstraße hat zwei Wochen Bestand.