Štěpán Blahynka

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Štěpán Blahynka
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1942
2. August 1942Im Protektorat Böhmen und Mähren (deutsch besetzte tschechische Länder) werden die „Zigeunerlager“ Lety bei Pisek und Hodonin bei Kunstadt in Betrieb genommen. In den ersten Tagen werden mehr als tausend Menschen in jedes Lager transportiert.
2. – 7. Dezember 1942Als „asozial“ eingestufte Häftlinge werden aus den „Zigeunerlagern“ im Protektorat Böhmen und Mähren (deutsch besetzte tschechische Länder) in das Konzentrationslager Auschwitz I (deutsch besetztes Polen) deportiert.
16. Dezember 1942„Auschwitz-Erlass”: Heinrich Himmler, Chef der Schutzstaffel („Reichsführer SS”), ordnet die Deportation von Sinti:ze und Rom:nja aus dem Deutschen Reich in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau an.
31. Dezember 1942Das „Zigeunerlager” Lety bei Pisek im Protektorat Böhmen und Mähren (deutsch besetzte böhmische Länder) wird wegen einer Epidemie von Typhus und Fleckfieber unter Quarantäne gestellt.
1943
6. März 1943Der erste Deportationszug aus dem Protektorat Böhmen und Mähren (deutsch besetzte tschechische Länder) in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau auf der Grundlage des „Auschwitz-Erlasses“, ca. 1 040 Rom:nja und Sinti:ze, verlässt die Stadt Brünn. Sie werden am 7. und 8. März im Lager registriert.
10. März 1943 Der zweite Deportationszug aus dem Protektorat Böhmen und Mähren (deutsch besetzte tschechische Länder) auf der Grundlage des „Auschwitz-Erlasses“ mit ca. Rom:nja und Sinti:ze kommt von der Stadt Prag aus im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau an. Die Häftlinge werden am 11. März registriert.
19. März 1943Etwa 1 050 Männer, Frauen und Kinder, die auf der Grundlage des „Auschwitz-Erlasses“ aus dem Protektorat Böhmen und Mähren (deutsch besetzte tschechische Länder) deportiert wurden, werden bei ihrer Ankunft im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau registriert. Sie kommen mit dem dritten Deportationszug aus dem Protektorat an, der in der Stadt Olmütz abfährt.
7. Mai 1943Etwa 860 Männer, Frauen und Kinder, hauptsächlich Insassen des Zwangslagers Lety bei Pisek, werden im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau registriert. Sie wurden mit dem vierten Deportationszug aus dem Protektorat Böhmen und Mähren (deutsch besetzte tschechische Länder) auf der Grundlage des „Auschwitz-Erlasses“ deportiert.
8. August 1943In Lety bei Pisek im Protektorat Böhmen und Mähren wird die Liquidierung des „Zigeunerlagers“ abgeschlossen und das Lager offiziell aufgelöst.
22. August 1943Etwa 770 Männer, Frauen und Kinder, hauptsächlich Häftlinge des „Zigeunerlagers“ Hodonin bei Kunstadt, werden im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau registriert. Sie wurden mit dem fünften Deportationszug aus dem Protektorat Böhmen und Mähren (deutsch besetzte tschechische Gebiete) auf der Grundlage des „Auschwitz-Erlasses“ deportiert.
30. September 1943Das „Zigeunerlager“ Hodonin bei Kunstadt im Protektorat Böhmen und Mähren (deutsch besetzte tschechische Gebiete) wird aufgelöst, aber erst am 1. Dezember 1943 offiziell geschlossen.
19. Oktober 1943Auf der Grundlage des „Auschwitz-Erlasses“ kommt der sechste Deportationszug aus dem Protektorat Böhmen und Mähren (deutsch besetzte böhmische Länder) mit ca. 90 Personen aus den Städten Prag und Brünn im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau an.
1944
28. Januar 1944Auf der Grundlage des „Auschwitz-Erlasses“ trifft der siebte Deportationszug aus dem Protektorat Böhmen und Mähren (deutsch besetzte tschechische Länder) mit ca. 40 Personen aus den Städten Prag und Brünn im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ein.