14. Dezember 1937In Deutschland ergeht der „Erlass zur vorbeugenden Verbrechensbekämpfung”. Auf dieser Grundlage kann die Kriminalpolizei jederzeit Sinti:ze und Rom:nja in Konzentrationslager verschleppen.
1942
27. Mai 1942Konferenz in Tallinn (deutsch besetztes Estland) zum Thema der Zusammenarbeit zwischen der deutschen und der estnischen Polizei. Heinrich Bergmann, Kommandeur der deutschen Kriminalpolizei in Estland, spricht über die „Lösung der Zigeunerfrage”.
27. Oktober 1942Ermordung von 243 Rom:nja in Harku (deutsch besetztes Estland), unter ihnen Karl Siimann, Leontine Siimann und Richard Siimann.
1943
17. Februar 1943Massenerschießung von 337 Rom:nja, die zuvor im Zentralgefängnis von Tallinn (deutsch besetztes Estland) inhaftiert waren, durch die deutsche Sicherheitspolizei, wahrscheinlich in Kalevi-Liiva. Willem Indus aus Narva ist unter den Opfern, ebenso der fünfzehnjährige Pavel Koslovski aus der Gemeinde Petseri und sein Vater, Nikolai Koslovski.