Mechelen (Malines)

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Mechelen (Malines)
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1940
10. Mai 1940Deutschland erweitert den Krieg auf den Westen Europas; die Wehrmacht marschiert in Belgien, Frankreich, Luxemburg und den Niederlanden ein.
1943
29. März 1943Das Reichssicherheitshauptamt ordnet die Deportation von Rom:nja und Sinti:ze aus deutsch besetzten Gebieten und Ländern (Belgien, Bezirk Bialystok, Elsass, Lothringen, Luxemburg, Niederlande und Nordfrankreich) in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau an.
Oktober – Dezember 1943Im Bereich des deutschen Militärbefehlshabers für Belgien und Nordfrankreich werden Razzien durchgeführt, die ergriffenen Sinti:ze und Rom:nja anschließend in das ‚SS-Sammellager‘ Mechelen überführt, um sie von dort deportieren zu können.
9. Dezember 1943Die deutsche Kriminalpolizei im Bereich des Militärbefehlshabers für Belgien und Nordfrankreich erstellt eine Liste mit den Namen von 351 Sinti:ze und Rom:nja, die für eine Deportation vorgesehen sind. Eine Frau, Jeanne Royenne Vados, wird später mit deportiert, ohne auf dieser Liste registriert gewesen zu sein.
11. Dezember 1943Jacqueline Vadoche wird im ‚SS-Sammellager‘ Mechelen im deutsch besetzten Belgien geboren. Nach ihrer Deportation in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau stirbt sie am 1. Mai 1944 im Lager.
1944
15. Januar 1944Aus dem ‚SS-Sammellager‘ Mechelen, deutsch besetztes Belgien, werden 352 Männer, Frauen und Kinder mit dem ‚Transport Z‘ bezeichneten Zug in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert, wo sie zwei Tage später eintreffen. Die einjährige Georgette Hédouin stirbt während des Transportes.
1995
3. Juni 1995An die Fassade des ehemaligen ‚SS-Sammellagers‘ in der Kaserne Dossin in Mechelen, Belgien, wird eine Gedenktafel angebracht, die an die Internierung von Sinti:ze und Rom:nja in Mechelen und ihre Deportation erinnert.
2012
4. September 2012In der Kaserne Dossin, ehemaliges ‚SS-Sammellager‘ in Mechelen, Belgien, wird der erste Teil der Gedenkstätte eingeweiht. Am 2. November 2012 wird auch das neue Gebäude, das fortan als „Kazerne Dossin – Gedenkstätte, Museum und Dokumentationszentrum für Holocaust und Menschenrechte“ betrieben wird, eröffnet.