Das „Zigeunerlager” [„cikánsky tábor”, CT] Lety bei Písek (offiziell „Zigeunerlager I” [CT I]) war eines von zwei Zwangslagern im Protektorat Böhmen und Mähren, die speziell für Menschen eingerichtet wurden, die als „Zigeuner” kategorisiert wurden, darunter viele Rom:nja und Sinti:ze. Sowohl das Lager in Lety bei Pisek als auch seine Zwillingsanstalt in Hodonin bei Kunstadt wurden durch den „Erlass zur Bekämpfung der Zigeunerplage” eingerichtet, der am 24. Juni 1942 im Protektorat herausgegeben wurde.
An beiden Orten gab es bereits Lager, die nacheinander als „Arbeitsstraflager” und „Anhaltelager” dienten. Die „Anhaltelager” wurden nun zu einem neuen Lagertyp umfunktioniert, alle Insassen, die nicht als „Zigeuner” eingestuft waren, wurden in andere Zwangsarbeitsanstalten verlegt, die Sicherheitsmaßnahmen wurden verschärft, und nach der Registrierung der „Zigeuner” im Protektorat begann am 2. August 1942 die Deportation ganzer Familien in diese beiden Lager.
Aufgrund der Struktur der Besatzungsverwaltung unterstanden das Lager, sein Personal und die Insass:innen unterschiedlichen Behörden. Während die Kriminalzentrale die uneingeschränkte Gewalt über die Insass:innen hatte, wurde das Lager vom Innenministerium und der Landesbehörde Prag verwaltet, die auch das gesamte Lagerpersonal beschäftigte.
Kommandant und Wachpersonal
Das Lager wurde im Sommer 1942 von 21 ehemaligen tschechoslowakischen Gendarmen bewacht, deren Zahl bis zum Winter auf 36 anwuchs. Einige von ihnen hatten sich freiwillig gemeldet, andere wurden in das Lager strafversetzt.
Überlebende berichteten, dass sich die Wachmannschaften grob in zwei Gruppen einteilen ließen: eine, die ihre Pflichten vorschriftsmäßig erfüllte und die Vorschriften manchmal sogar lax handhabte, und eine andere, die den Handlungsspielraum, den ihr Kommandant ihnen ließ, voll ausnutzte und deren Schikanen, Gewalt und Brutalität gegenüber den Lagerinsass:innen weit über die offiziellen Vorschriften hinausgingen. Einige Berichte von Überlebenden weisen auch auf sexualisierte Gewalt gegen Frauen hin.
Von Beginn des Lagerbetriebs im August 1942 bis Ende Januar 1943 war Josef Janovský (1888–1956) Lagerkommandant. Er wurde dann durch Štěpán Blahynka (1894–1956), Kommandant des „Zigeunerlagers“ Hodonin bei Kunstadt, ersetzt. Nach Blahynas Rückkehr nach Hodonin wurde die Auflösung des Lagers in Lety von František Havelka (1911–1976), dem ehemaligen Buchhalter des Lagers, überwacht.
Infrastruktur des Lagers
Im Rahmen der Vorbereitungen für die Umwandlung des ehemaligen „Anhaltelagers“ in ein Lager für Rom:nja und Sinti:ze wurde dessen Kapazität erhöht. Im Sommer konnten nun etwa 300 Menschen untergebracht werden. Im Winter waren bestimmte Bereiche für die Unterbringung von Menschen nicht geeignet.
Den Kern des Lagers bildeten 50 mobile Holzbaracken, die ursprünglich für Straßenbauarbeiter gedacht und quadratisch angeordnet waren. Jede Einheit verfügte über Etagenbetten für jeweils sechs Personen. Ein größerer Barackenblock schloss eine Seite des Vierecks ab. Innerhalb dieses Vierecks befanden sich zwei weitere größere Barackenblöcke. Ein Verwaltungsgebäude mit Unterkünften für Wachpersonal, einem Arztzimmer, einer Küche und Gemeinschaftsräumen für das Personal befand sich neben dem Eingang auf der Ostseite des Lagers, außerhalb des umzäunten Lagerbereichs. Weitere Dienstbaracken, Pferdeställe, eine Garage und sanitäre Einrichtungen umgaben das ursprüngliche Viereck des Lagers an zwei Seiten und bildeten schließlich ein unregelmäßiges Dreieck im westlichen Teil des Lagers.
Bis Ende 1942 verfügte das Lager über einen Brunnen, der nahe gelegene Teich diente als zusätzliche Wasserversorgung. Ein zweiter Brunnen wurde im Dezember 1942 fertiggestellt. Da einige der Internierten mit ihren Wagen ins Lager deportiert worden waren, standen mehrere davon auch auf dem Lagergelände. Einer davon wurde zum Transport von Leichen verwendet, insbesondere im Winter 1942/1943, als wenige hundert Meter vom Lager entfernt in den umliegenden Wäldern ein Friedhof angelegt wurde.
Im Lager waren Frauen, Männer und Kinder bis zu 14 Jahren getrennt voneinander in verschiedenen Baracken untergebracht. Der Kontakt zwischen Familienangehörigen war jedoch tagsüber regelmäßig möglich.
Lagerordnung und Zwangsarbeit
Am 15. Juli 1942 wurden die designierten Kommandanten der „Zigeunerlager” während einer Sitzung, die auf Grundlage des Erlasses zur Umsetzung des „Erlasses zur Bekämpfung der Zigeunerplage” einberufen worden war, von deutschen Polizeibeamten über die Regeln für die geplanten Lager unterrichtet. Sie wurden angewiesen, eigene Lagerordnungen zu entwerfen. Am 27. August 1942 erließ Josef Janovský seine Lagerordnung für das Lager in Lety, am 30. September 1942 wurde eine weitere Lagerordnung von den Protektoratsbehörden erlassen.
Die beiden Regelwerke unterscheiden sich insbesondere hinsichtlich des Zwecks des Lagers und der Strafen, die bei Verstößen gegen die Regeln durch die Insass:innen verhängt werden sollten. Der von Josef Janovský definierte Zweck des Lagers folgte nahtlos der Definition der Zielgruppe im Gesetz Nr. 117/1927, während das neuere Regelwerk „andere, die nach Zigeunerart leben“ explizit ausschloss. Janovskýs Lagerordnung sah wesentlich grausamere Strafen vor als die spätere, offizielle Lagerordnung. Berichte von Überlebenden bestätigen, dass Janovský in der Regel seine eigenen Vorschriften befolgte, was am deutlichsten bei den verhängten Strafen wurde.
Generell spiegeln die Existenz dieser beiden Regelwerke und die Art und Weise, wie sie entstanden, die Strategien der deutschen Besatzer wider, die Mitwirkung der tschechischen Behörden und Beamten zu erzwingen. Ebenso verweisen sie auf den tatsächlichen Unterschied zwischen dem tschechoslowakischen Recht und der nationalsozialistischen Politik bei der Definition der Zielgruppen.
Während ihres Aufenthalts in Lety waren alle Insass:innen im Alter über drei Jahren zur Zwangsarbeit verpflichtet. Kleinere Kinder erhielten altersgerechte Aufgaben, während Kinder über zehn Jahren zusammen mit den Erwachsenen arbeiteten. Die Arbeit konnte innerhalb oder außerhalb des Lagers stattfinden. Ein erheblicher Teil der Aufgaben bestand in der Aufrechterhaltung des Betriebs des Lagers, während die Arbeitsgruppen außerhalb des Lagers hauptsächlich in der Land- und Forstwirtschaft, im Straßenbau und im Steinbruch tätig waren. Diese Arbeitsgruppen wurden auf Anfrage von lokalen Unternehmen, Landwirten, Forst- oder Gutsverwaltern zusammengestellt.
Einige Einsätze dauerten nur einen Tag, andere Gruppen kehrten erst bei der Auflösung des Lagers im Sommer 1943 in das Lager zurück. Externe Nutzer:innen von Zwangsarbeit mussten der Lagerverwaltung für jede eingesetzte Person eine Gebühr entrichten. Das Geld wurde zur Deckung der Betriebskosten des Lagers verwendet, darunter die Löhne der Wachleute und des sonstigen Personals.
Alltag im Lager
Der Tagesablauf im Lager war streng geregelt. In den Sommermonaten begann der Tag um 5 Uhr morgens, um 21 Uhr war Nachtruhe. Im Winter wurde der Zeitplan um eine Stunde, auf 6 Uhr morgens und 20 Uhr abends, verschoben. Die Häftlinge arbeiteten acht bis zehn Stunden am Tag und erhielten eine Mahlzeit vor der Arbeit, eine während der Arbeitszeit und eine nach der Arbeit.
Die Ernährung im Lager Lety war sehr schlecht. Überlebende berichten von einer endlosen Wiederholung derselben Mahlzeiten: Brot und ein heißes oder warmes Getränk zum Frühstück, wässrige Suppe oder Kartoffeln zum Mittagessen und abends entweder Suppe oder Brot. Es ist dokumentiert, dass die Behörden den Häftlingen die für Schwerstarbeiter üblichen höheren Rationen verweigerten. Auch Diebstähle durch die Wachleute könnten eine Rolle gespielt haben, dokumentiert ist jedoch nur eine sehr geringe Anzahl von Fällen.
Hygiene stellte eine weitere große Herausforderung im Lager dar. Der Mangel an Wasser und sanitären Einrichtungen machte eine ausreichende persönliche Hygiene unmöglich. Ein weiterer Aspekt, der zum Ausbruch von Bauch- und Flecktyphus im Lager beitrug, war die Weigerung der deutschen Kriminalpolizei, eine mobile Desinfektionsstation im Lager zu belassen. Unzureichende Kleidung und inadäquate Unterbringung trugen ebenfalls zur raschen Verschlechterung des Gesundheitszustands der Häftlinge bei. Einige von ihnen hatten zwar warme Decken und Kleidung mit ins Lager gebracht, diese wurden ihnen jedoch bei ihrer Ankunft abgenommen. Die meisten kamen zudem nur mit Sommerkleidung an.
Das Lager wurde erst im November 1942 mit zusätzlicher Kleidung versorgt, und die Menge und Qualität der gelieferten Güter reichten nicht aus, da die Baracken nicht richtig beheizt werden konnten und Brennstoff ohnehin nicht regelmäßig verteilt wurde. Die Situation im Lager war mehreren Behörden bekannt, und einige Personen, wie beispielsweise Jiří Letov (1897–1963), versuchten zu intervenieren, blieben jedoch 1942 erfolglos.
Typhus
Die ersten Typhus-Verdachtsfälle traten im September 1942 auf. Testproben wurden an ein Labor geschickt, aber die Ergebnisse waren negativ. Die ersten positiven Ergebnisse wurden Anfang Dezember 1942 verzeichnet. Ende des Monats wurde das gesamte Lager unter Quarantäne gestellt, nachdem nicht nur Häftlinge, sondern auch Personal infiziert worden war, darunter auch der Arzt, der das Lager regelmäßig besuchte. Als Reaktion auf die Ausbreitung der Krankheit wurden das medizinische Personal des Lagers aufgestockt und die Ernährung verbessert. Nachdem ein zweiter Arzt, der für das Lager arbeitete, erkrankte und seinen Dienst quittieren musste, wurden zwei Ärzte direkt im Lager eingesetzt. Einer von ihnen, Michal Bohin (1895–1956), wurde als Jude kategorisiert und daher ebenfalls als Lagerinsasse gezählt. Mit Hilfe zusätzlicher medizinischer Hilfsmittel gelang es ihm schließlich, die Krankheiten im Lager unter Kontrolle zu bringen.
Mehr als 90 Häftlinge des Lagers Lety wurden in Krankenhäuser in den umliegenden Ortschaften eingeliefert. Diese Praxis wurde abrupt beendet, sobald die Lage im Lager unter Kontrolle war. Nach ihrer Genesung wurden die Häftlinge entweder ins Lager zurückgebracht oder direkt aus dem Krankenhaus deportiert.
Todesfälle im Lager
Insgesamt starben 329 Menschen im Lager Lety, die meisten davon im Winter 1942/1943. Die in den offiziellen Lagerunterlagen angegebenen Todesursachen spiegeln deutlich die Bedingungen im Lager wider, und Überlebende berichteten, dass viele Häftlinge an den Folgen der von den Wachmannschaften ausgeübten körperlichen Gewalt starben. Bis Anfang 1943 wurden die Lagerinsass:innen auf dem öffentlichen Friedhof in der nahe gelegenen Stadt Mirovice beigesetzt. Aufgrund der steigenden Sterblichkeit durch die Ausbreitung von Krankheiten wurde in der Nähe des Lagers eine neue Begräbnisstätte eröffnet. Hier wurden etwa 120 Menschen in Einzel- und Massengräbern beigesetzt.
Deportationen
Die erste Deportation von Häftlingen aus dem Lager in Lety fand am 2. Dezember 1942 statt. 78 Frauen und 16 Männer, überwiegend ältere Menschen, die als „Asoziale“ eingestuft worden waren, wurden in das Konzentrationslager Auschwitz I deportiert. Bei der zweiten Deportation am 7. Mai 1943 wurde die Definition der „Rassezigeuner“ herangezogen. 420 Insass:innen des Lagers in Lety wurden am 7. Mai 1943 in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Sieben weitere wurden in das Lager in Hodonin bei Kunstadt überstellt. Die Gründe dafür sind nicht ganz klar, aber alle Betroffenen hatten entweder die deutsche oder die slowakische Staatsbürgerschaft und wurden später nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Die übrigen Häftlinge wurden als „rassische Nicht-Zigeuner“ eingestuft und aus dem Lager entlassen, konnten jedoch aus anderen Gründen weiteren Repressionen ausgesetzt gewesen sein.
Danach wurde das Lager geschlossen. Was desinfiziert werden konnte, wurde an andere Orte im Protektorat verteilt oder verkauft, alles andere wurde verbrannt. Um eine weitere Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern, wurde eine 30-jährige Sperrfrist verhängt.
Geschichtsschreibung
Nach Ablauf dieser Sperrfrist Anfang der 1970er-Jahre wurde an der Stelle des ehemaligen Lagers eine Schweinefarm errichtet. Obwohl die Geschichte des Ortes im Dorf lebendig war, gab es bis 1994 keine Reaktionen – bis der US-amerikanische Autor und Menschenrechtsaktivist Paul Polansky (1942–2021) zufällig die Unterlagen der Lagerverwaltung im Staatlichen Gebietsarchiv in Třeboň entdeckte. Er veröffentlichte einen Zeitungsartikel, der das Interesse höherer diplomatischer Kreise weckte, da er behauptete, dass das tschechische Volk während des Zweiten Weltkriegs in Lety einen eigenständigen Genozid an Rom:nja und Sinti:ze begangen habe.
Seine unsensible Herangehensweise insbesondere gegenüber dem Historiker Ctibor Nečas (1933–2017), der in den 1970er-Jahren erstmals über das Lager Lety publiziert hatte, aber von Polansky der Verschwörung zur Vertuschung der Lagergeschichte bezichtigt wurde, führte zu Konflikten, ebnete aber letztlich auch den Weg für eine Diskussion über die Geschichte der Verfolgung sowie die anhaltende Diskriminierung von Rom:nja und Sinti:ze in der Tschechoslowakei und der Tschechischen Republik.
Im Laufe dieser Debatte wurden einige Fehler korrigiert, die in den ersten Auseinandersetzungen mit dem Thema, insbesondere in Polanskys Werk, gemacht worden waren. So ist beispielsweise seine 1998 unter dem Titel „Black Silence. Lety Survivors Speak” veröffentlichte Sammlung von Berichten von Überlebenden aus Lety keine verlässliche Quelle, weshalb die Berichte nicht in die Online-Datenbank mit Zeugenaussagen von Roma aufgenommen wurden, die vom Prager Forum für Roma-Geschichte am Institut für Zeitgeschichte der Tschechischen Akademie der Wissenschaften in Zusammenarbeit mit dem Museum für Roma-Kultur in Brno erstellt wurde.
Weitere wichtige Werke sind Ctibor Nečas‘ „Der Holocaust der tschechischen Roma“ und Markus Papes‘ „…a nikdo vám nebude věřit“, das jedoch zwischen Aktivismus und wissenschaftlicher Studie changiert. Die Forschung zu den übergreifenden Verwaltungsstrukturen und Befehlen, die den Kontext der Errichtung und des Betriebs des Lagers prägten und die Bedingungen schufen, unter denen die Insass:innen leiden mussten, bleibt fragmentarisch.
Gedenken
Das erste öffentlich sichtbare Gedenken organisierten Überlebende und ihre Angehörigen unmittelbar nach dem Krieg. Eine erste öffentliche Gedenkveranstaltung fand 1968 statt. Keine dieser Bemühungen fand offizielle Unterstützung oder breiteres öffentliches Interesse, insbesondere während der kommunistischen Ära. Dies änderte sich erst nach den öffentlichen Interventionen von Paul Polansky.
Das erste offizielle Denkmal wurde 1995 in der Nähe des Lagerfriedhofs errichtet und vom tschechischen Präsidenten Václav Havel (1936–2011) eingeweiht, aber von vielen Angehörigen der Überlebenden und den sie unterstützenden Aktivist:innen scharf kritisiert. Ihre Kritik richtete sich gegen den fortgesetzten Betrieb der Schweinefarm auf dem ehemaligen Lagergelände, den Ausschluss von Rom:nja von den Entscheidungen über das Denkmal und die mögliche Funktion des Denkmals als Feigenblatt, das die aktuelle Situation der Rom:nja in der Tschechischen Republik und die mangelnde Bereitschaft der Gesellschaft, den Genozid anzuerkennen, verschleiere. Ihre Forderung nach Schließung der Schweinefarm wurde erst Ende 2017 erfüllt, als die tschechische Regierung die Farm schließlich kaufte und stilllegte. Das Gelände wurde dem Museum für Roma-Kultur in Brno zugewiesen, das die Verantwortung für die Koordinierung des Baus einer neuen Gedenkstätte auf dem Gelände des Lagers übernahm.
Im April 2024 wurde die neue „Gedenkstätte an den Holocaust an den Roma und Sinti in Böhmen” eröffnet. Von der ehemaligen Schweinefarm sind nur noch Teile einer Halle als Symbol für die Bemühungen der Überlebenden, Nachkommen und Aktivist:innen um eine würdige Erinnerung an die Opfer des Lagers und den Genozid an den Rom:nja und Sinti:ze im Protektorat erhalten geblieben.
Die Überreste verweisen auch auf die nach wie vor vorherrschenden rassistischen und antiziganistischen Einstellungen und Verhaltensweisen in der tschechischen Gesellschaft und den noch unvollendeten Prozess der Anerkennung des Genozids hin. Ein neu errichtetes Bildungszentrum beherbergt die Dauerausstellung und bietet Raum für weitere Aktivitäten, sowohl pädagogischer als auch kultureller Art. Ergänzt wird das Zentrum durch einen Lern- und einen Gedenkpfad im Außenbereich auf dem Gelände des ehemaligen Lagers.