Dachau

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1934
16. Mai 1934Bernhard Pabst ist der erste namentlich bekannte Sinto, der in das im März 1933 eingerichtete Konzentrationslager Dachau, Deutschland, eingeliefert wird.
1938
12. Mai 1938Österreichische Roma aus dem Burgenland verfassen einen Protestbrief an die Reichsregierung, in dem sie sich über die Einschränkung ihrer Rechte beschweren. Alle überleben die NS-Zeit nicht. Franz Horvath stirbt am 22. Oktober 1939 an den Folgen der Misshandlungen, die er im Konzentrationslager Dachau, Deutschland, erlitten hat.
13. – 18. Juni 1938Während der „Aktion Arbeitsscheu Reich“ werden erstmals größere Gruppen von Sinti und Roma verhaftet und in die Konzentrationslager Buchenwald, Dachau und Sachsenhausen, Deutschland, eingeliefert.
1939
28. Juni 1939Mindestens 554 Sinti und Roma aus Österreich werden im Konzentrationslager Dachau, Deutschland, inhaftiert.
26. September 1939Mindestens 534 Sinti und Roma werden aus dem Konzentrationslager Dachau, Deutschland, in das Konzentrationslager Buchenwald überstellt.
27. September 1939143 Sinti und Roma werden aus dem Konzentrationslager Dachau, Deutschland, in das Konzentrationslager Mauthausen, Österreich, deportiert.
1944
14. November 1944157 ungarische Roma werden in das Konzentrationslager Dachau, Deutschland eingeliefert. Insgesamt werden bis zum 21. Dezember 1944 etwa 1 100 Rom:nja aus Ungarn zur Zwangsarbeit in Dachau eingeliefert. Die Frauen werden kurze Zeit später nach Ravensbrück und Bergen-Belsen überstellt.
1945
13. April 1945Die Frauen des Außenlagers Wolkenburg, Deutschland, darunter Rosa Mettbach, Marie Fröhlich und Mädie Franz, werden von der SS erst in Richtung des Konzentrationslagers Flossenbürg und dann nach Dachau getrieben. Auf diesem Todesmarsch werden fünf Frauen, darunter drei Sintize oder Romnja, bei Irrenlohe von einem Standgericht erschossen.
29. April 1945Das Konzentrationslager Dachau, Deutschland, wird von amerikanischen Truppen befreit.
1968
8. September 1968Das internationale Mahnmal auf dem Gelände der im Mai 1965 eröffneten KZ-Gedenkstätte Dachau, Deutschland, wird – inklusive einer Darstellung des braunen Winkels für die Opfergruppe der Sinti:ze und Rom:nja – eingeweiht.
1980
4. – 11. April 1980Zwölf Sinti, darunter die Überlebenden Jakob Bamberger, Ranco Brantner, Hans Braun und Franz Wirbel, treten in der Versöhnungskirche auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Dachau, Deutschland, wegen der anhaltenden Diskriminierung der Minderheit in einen Hungerstreik.
1993
16. Mai 1993 – 7. Juli 1993„Roma Fluchtburg Dachau“: Auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Dachau, Deutschland, suchen etwa 150 von der Abschiebung bedrohte Rom:nja Schutz im Kirchenasyl, das am 7. Juli beendet wird.